KAI FACT magazine
Zukunftsfähigkeit und Regionalität
FACT  No.14

Zukunftsfähigkeit und Regionalität

In der globalen Entwicklung aus Zukunftsfähigkeit und Regionalität ist Indien Stolz darauf, dieses Lebensstil zu wahren. Wir besuchten in der Metropolregion sowohl Indiens Hauptstadt Neu-Delhi als auch Gurugram und Neemrana, um hierfür Beweise zu finden. Während sich fortschrittliche Industrien wie beispielsweise die IT-Industrie in den Ballungszentren immer weiter entwickelt, bleiben in den Regionen die traditionelle Landwirtschaft sowie die Handwerkskunst weiterhin populär. Es gab Zeichen für Zukunftsfähigkeit.
Ein turbantragender Mann, der in einem Club tanzt.

Ein turbantragender Mann, der in einem Club tanzt.

Ein turbantragender Mann, der in einem Club tanzt.

Der Lotustempel ist das Haus der Andacht der Bahá'í.
Er ist ein beliebtes architektonisches Bauwerk und zu jeder Zeit ein Touristenmagnet.

Eintauchen in die
Faszinationen Indiens

Multiethnisch und multireligiös – Indien bietet immer einen annehmenden Platz. Das ist auch der Grund, warum dieses Land voller Energie ist und eine einmalige Kultur geschaffen hat, die nicht in einem Wort ausgedrückt werden kann. Das Wort müsste beispielsweise Hinduismus, IT, Maharadscha, Bevölkerung u.v.m. umfassen. Es ist sehr schwer, die gewöhnliche Lebensweise in Indien zu beschreiben. Denn alle möglichen Werte existieren in Harmonie nebeneinander. Es ist unmöglich, das wahre Wesen Indiens in nur kurzer Zeit zu erkennen. Aber genau das ist es, was Indien so interessant macht.

  • Mahatma Gandhi – der Vater der indischen Unabhängigkeit – auf einem Wandgemälde.

  • Sehr viele Menschen, Autos und Autorikschas in Alt-Delhi.

  • Ein Bereich mit interessanten Dingen.
    Jedoch fragen wir uns, wo der Eingang war.

  • Jama Masjid in Alt-Dehli – die größte islamische Moschee Indiens.

Anders als der Stereotyp.
Das ist das wahre Indien.

  • In Süd-Delhi gibt es eine ständig wachsende Anzahl sowohl an Geschäften,
    die indischen Kaffee servieren als auch an Cafés mit schönen Pflanzen.

  • Machen Sie eine kleine Erholungspause im Schatten des „Connaught Place“.

  • Indien ist divers und überschneidet verschiedene Völker und Kulturen. Es gibt ebenfalls einen großen Zustrom westlicher Kultur. Play Clan ist besonders bei den Jugendlichen ein beliebtes Designerlabel, die durch die westliche Lebensweise geprägt werden. Auf dem ersten Blick spiegeln die farbenfrohen und modernen Designs nicht die Kreativität Indiens wider. Allerdings stammen alle Motive wie beispielsweise die Muster und Handlungen aus der indischen Kultur. „Ich bin immer auf der Suche nach Handwerker/-innen in Indien“, sagt der künstlichere Leiter Himanshu Dogra. „Ich möchte die Handwerkskunst erhalten, indem ich traditionelle Impulse durch zeitgenössische Sichtweisen neu interpretiere und so einem neuen Publikum eröffne.“ Das Ergebnis ist etwas, in der die Landschaften, die Sehenswürdigkeiten und die Kultur Indiens maßvoll reflektieren. Ihre Arbeiten werden auf eindrucksvollen Titelseitenillustrationen gezeigt.

  • In Indien gibt es acht Play Clan-Geschäfte.
    Shop no.17, Meherchand Market Behind India Habitat Centre, Lodhi Road, New Delhi 110 003

Indische Gerichte sind mehr als nur Curry.

Das, was die Japaner Curry nennen, ist eine allgemeine Bezeichnung für Gerichte, bei denen Gewürze verschiedener Klassifikationen verwendet werden. Neben Eintopf gibt es eine Vielzahl würziger Gerichte wie in der Pfanne gebratene Gerichte, abgeschmeckte Gerichte und auch milder gewürzte Gerichte. Einige der indischen Gerichte werden im modernen Stil zusammengestellt. Diese indische Küche hat sich entwickelt, um würzige Gerichte und an die heutige Zeit angepasste traditionelle Gerichte genießen zu können.

Curry ist ein Alltagsgericht, jedoch gibt es hiervon unzählige unterschiedliche Variationen. Was wir als Naan bezeichnen, unterscheidet sich in Wirklichkeit von Chapati, Roti, Puri, Paratha, Kulcha, Papadam oder Dosa. Wenn Sie sie bei Ihrer Bestellung unterscheiden können, dann können Sie auch die tiefgründige indische Esskultur verstehen und Ihre Mahlzeiten während Ihres Aufenthaltes in Indien genießen.

Diese Vielfalt zeigt sich bei der Thali-Platte, die zu den Standardgerichten der indischen Küche gehört.

Hier gibt es einschließlich des Biryani-Reisgerichts genauso viele Gewürze und Aromen wie Wohnungen und Geschäfte.

Während die indische Küche auf eine lange Tradition zurückblicken kann, entwickelt sie sich dennoch immer weiter. Hier gibt es mittels gewagten Kochmethoden und Zutatenkombinationen eine Verschmelzung der japanischen und westlichen Küche. Hier gibt es auch zahlreiche amüsante Dekorationen für Sie zum Erleben und Genießen. Für die modernen indischen Gerichte werden innovative Methoden benutzt, um die Decke der indischen Küche zu durchbrechen, die für ihr Curry bekannt ist.

Die moderne indische Küche ist auch etwas für Auge, ganz zu schweigen von den einzigartigen Zubereitungsmethoden.Indian Accent ist ein modernes indisches Restaurant mit Ausrichtung auf die Kochwissenschaft der Molekulargastronomie.

Die Produktion verbessern
und angemessene Löhne schaffen

In Indien, wo die Landwirte seit eher Baumwolle anbauen, florieren Textilindustrie und Nähereien seit den ältesten Zeiten. Wir haben einen Blick auf die KARDO-Produktion geworfen. KARDO ist eine Modemarke mit einem guten Ruf für maßgeschneiderte T-Shirts, die in Indien produziert und ins Ausland expandiert werden. Sie haben in verschiedenen Teilen Indiens nach Handweb- und Färbetechniken gesucht und diese in den Fertigungsprozess der KARDO-Textilien angewendet. „Indien wurde vom Ausland lange Zeit als Billigarbeitsmarkt betrachtet, aber ich möchte weg von dieser Betrachtung und angemessene Löhne zahlen“, sagt Sarthak Saxena. Ein Methode zum Erreichen dieses Ziel wird „ONE×ONE“ genannt. Diese Umgebung arbeitet nicht wie eine große Fabrik und die Produkte werden noch mit wahrem handwerklichem Können hergestellt. Auf einem Etikett steht der Name der Person, die dieses Produkt gefertigt hat, wodurch auch die Motivation der Handwerker/-innen enorm gesteigert wird.

Am Tag unseres Interviews arbeiteten ca.
echs Schneider/-innen in einer hellen frischluftgetränkten Umgebung.

Das Bügeln einer Tasche.

Der Name des/der Schneider/-in, die beim HANDZUSCHNITT,
beim HANDSTICH und beim HANDVERSÄUBERN arbeiten, steht auf einem Schild geschrieben.

KARDO/ein Label, das Rikki Kher (oben) zusammen mit Freunden 2010 ins Leben rief. Das Unternehmen wurde 2013 eingetragen. Weil Kher gerade auf einer Geschäftsreise in Paris war, führte uns Sarthak Saxena (unten) durch das Unternehmen und erzählte uns, dass heute sein zweijähriges Jubiläum in diesem Unternehmen sei.

Viele Inder/-innen lieben die Fotografie. Sie schauen direkt in die Linse und behalten Sie im Auge. Sie posen nicht so sehr. Aus diesem Grund besitzen die Fotos auch eine ungewöhnlich starke Ausdruckskraft. Normalerweise nimmt das FACT-Magazin nicht so viele Fotos auf, auf denen alle direkt in die Kamera schauen. Wenn Sie eine Kamera haben, dann werden Sie von vielen Menschen gefragt, ob Sie ein Foto machen können. Und wenn Sie dann ein Foto schießen, dann kommen noch mehr Menschen hinzu und posen auch für das Foto. Und es gab auch viele Menschen, die es genossen haben, Selfies zu schießen. An einem Tag könnte das gesamte Instagram mit Fotos aus Indien gefüllt werden!

Die Tradition, die überall in Indien zu finden ist
– Zukunftsfähiges Bewusstsein –

Dr. Vandana Shiva und ihre Umweltschutzorganisation Navdanya sind Aktivisten, die die nachhaltigen Bemühungen in Indien besonders in den Bereichen Umwelt und Landwirtschaft unterstützen. Beispielsweise befindet sich Neemrana, wo sich auch das KAI-Werk befindet, in der Wüste. „Wir betreiben hier Landwirtschaft mit dem Grundwasser, aber wir arbeiten mit den Landwirten, um zu vermeiden, dass das gesamte Wasser abgepumpt wird“, sagt Shiva. „Menschen, die in der Wüste gelebt haben, haben gelernt, mit weniger Ressourcen zu leben. Hier sollte es deshalb auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit geben. Dieses Umweltbewusstsein kann in allen 27 indischen Bundesstaten gefunden werden. Die traditionelle Landwirtschaft ist tief mit dem Land verwurzelt und keine industrialisierte Monokultur. Eine derartige Lokalität lebt nach wie vor in Indien weiter.

Dr. Vandana Shiva/Umweltaktivistin. Sie erforscht und praktiziert die Wichtigkeit der ökologischen Landwirtschaft und des ökologisch angebauten Saatguts. Im Jahr 1987 gründete sie die Umweltschutzorganisation Navdanya. Navdanya bedeutet auf Deutsch Neun Saaten. Die Schwerpunkte von Navdanya sind Umweltprobleme, Globalisierung, soziale Minderheiten und lokale Gemeinschaften, über die sie viele Bücher veröffentlichen und Referate halten.

Der Navdanya-Hof in Dehradun/Nordindien ist ein pestizidfreies Bauerngut, das nur genetisch nicht modifiziertes Saatgut verwendet und auf dem hunderte von Reis- und Weizensorten wachsen. Diese Produkte werden verarbeitet und anschließend verkauft. Das Bauerngut unterstützt viele andere umweltfreundliche Aktivitäten.

Das „Kunstwandprojekt“ für die Zukunft
der Kinder Japans und Indiens

Das die Kinder in Japan und Indien verbindende „Kunstwandprojekt“ ist eine Aktivität, die von KAI finanziell gefördert und unterstützt wird. Zum einen umfasst das Projekt ein Kunstwand-Festival, bei dem indische und japanische Schulen als Kunstleinwand benutzt werden. Des Weiteren unterstützt das Noko-Projekt die nachhaltige Lebensweise der einheimischen Bevölkerung Indiens. Und zu guter Letzt wirft die Weltforstwirtschaftskonferenz ein Licht auf lokale Gegenden in Indien und betrachtet die Lebensweisheit sowie den Erfindungsgeist des Alltags.

Indische und japanische Künstler/-innen malen Ihre Werke auf die Schulwände. Wenn man das gesamte Klassenzimmer mit Bildern „verpackt“, kann man die Kraft der Kunst zeigen. Dadurch wird die Wand mehr als einfach nur eine Wand. Unter diesem Gesichtspunkt kann diese Straßenkunst als Startpunkt des schaffenden Geistes gesehen werden.

Das Kunstwandprojekt/für jede Aktivität reisen die Repräsentantin Akiko Okuni und der Leiter Kazunori Hamao zwischen Indien, Tōkyō und Fukushima hin und her. Sie gründeten in Sengawa-chō/Tōkyō die Kunstgalerie Tsomoriri Bunko.


Delhi Sonderberichte Alle Berichte

  • Diesen Beitrag teilen
  • twitter
  • facebook
  • printerest